AEG HS 203 T im TestDer Heizlüfter AEG HS 203 T ist sehr preiswert, soll aber dennoch eine starke Leistung bringen und relativ leise arbeiten. Laut Hersteller ist er nicht nur für Wohnräume, sondern auch für Büros und Werkstätten geeignet. Ob das kompakte Gerät tatsächlich für wohlige Wärme sorgen kann und sich die Anschaffung lohnt, haben wir ausführlich getestet.

Verpackung und Lieferumfang
Beim Auspacken fiel uns gleich das geringe Gewicht auf: Der Heizlüfter bringt nämlich nur 1,3 Kilogramm auf die Waage und ist mit 13,5 mal 22,5 mal 26,0 Zentimetern auch recht klein. Das Gerät wurde fertig montiert geliefert, eine kurze Gebrauchsanleitung lag bei. Weitere Zubehörteile gehörten nicht zum Lieferumfang.

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Verarbeitung & Design
Klein, aber ganz schön robust: Der AEG HS 203 T präsentierte sich uns enorm hochwertig und stabil, vor allem das Gehäuse machte einen äußerst soliden Eindruck. Insgesamt wirkte das Gerät dadurch auch wesentlich hochpreisiger. Das Design ist schlicht, zeitlos und funktionell, die abgerundete Form sieht durchaus ansprechend aus.

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Ausstattung und Funktionen
Der Heizlüfter verfügt über zwei Drehschalter, mit denen sich die Stärke des Lüfterbetriebes und die Temperatur einstellen lässt. Zwar gibt es keine exakte Grad-Angabe, dennoch fanden wir schnell heraus, in welcher Position sich der Temperaturschalter befinden muss, um ein optimales Wohlfühl-Klima zu erzielen. Der Radius ist dabei sehr groß, von einer einfachen Frostschutz-Einstellung bis hin zu etwa 45 Grad Celsius ist alles möglich. Außerdem verfügt das Gerät über eine Betriebskontrollleuchte und eine sogenannte Tragegriffmulde, die einen einfachen Transport garantieren soll. In Anbetracht der geringen Abmessungen wäre diese Mulde nicht unbedingt nötig gewesen, sie ist aber dennoch recht praktisch. Enorm hilfreich ist dagegen der Umkippschutz, denn er sorgt natürlich für jede Menge Sicherheit. Dabei handelt es sich um einen speziellen Kontakt auf der unteren Seite des Heizlüfters, der dafür sorgt, dass das Gerät nur in stehender Position funktioniert. Einen Überhitzungsschutz gibt es allerdings auch: Sollte das Gerät also trotz Kippschutz in liegender Position laufen, was während unserer Testreihe nicht passierte, verhindert der Überhitzungsschutz eine mögliche Brandgefahr. Hier wurde also gleich doppelt an die Sicherheit gedacht, was uns sehr gut gefiel. Tests hatten später übrigens gezeigt, dass auch der Überhitzungsschutz zuverlässig und vor allem auch schnell reagierte. Ein großer Pluspunkt war für uns außerdem die Ventilator-Funktion, die im Sommer für angenehme Kühlung sorgt. Sie erspart die Anschaffung eines zusätzlichen Ventilators und ist erstaunlich leistungsstark.

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Handhabung & Komfort
Da der AEG HS 203 T nur über zwei Drehschalter verfügt, ist die Bedienung extrem einfach. Wir konnten mithilfe des rechten Schalters wählen, ob wir die Ventilator-Funktion wünschten oder eine der beiden Heizlüfter-Stufen. Mit dem linken Schalter regulierten wir die Temperatur. Hierbei hat sich gezeigt, dass sich am Anfang die höchste Stufe empfiehlt, um den Raum zunächst einmal auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Anschließend drehten wir den Schalter zurück, bis das Gerät automatisch ausschaltete. Es hielt dann die Raumtemperatur, indem es selbst bei einer minimalen Abkühlung wieder selbstständig ansprang und erneut heizte. Kleiner Minuspunkt: Nach der ersten Inbetriebnahme fiel uns ein recht strenger Kunststoffgeruch auf, der jedoch glücklicherweise schnell verflog. Sehr positiv bewerten wir dagegen die Tatsache, dass der Heizlüfter auch auf einem eher flauschigen Teppich standfest blieb. Auch beim Gebrauch auf sehr glatten Fliesen „wanderte“ er nicht, sondern blieb an Ort und Stelle. Und ein weiterer Vorteil: Dank der kompakten Maße kann er bei Nichtgebrauch sehr leicht verstaut werden.

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Lautstärke
Der AEG HS 203 T war im Betrieb deutlich hörbar, wobei die Laufgeräusche an ein kontinuierliches Surren erinnerten. Ob dies störend wirkt, beurteilt jeder Mensch sicherlich anders, unseren Messungen zufolge hatte der Geräuschpegel eine Stärke von rund 50 Dezibel. Wir fanden: Das Gerät arbeitet nicht gerade lautlos, eine enorme Belastung für die Ohren und Nerven sind die Laufgeräusche jedoch nicht.

Energieverbrauch
Mit 2000 Watt ist der AEG HS 203 T nicht gerade sparsam, Nutzer sollten dabei jedoch nicht vergessen, dass der Heizlüfter nur in den seltensten Fällen im Dauerbetrieb läuft und langfristig keinen klassischen Heizkörper ersetzen kann. Für einen gelegentlichen Einsatz ist das Gerät aber durchaus gut geeignet.

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Ergebnis
Wer beispielsweise ein kleines Bad oder ein Arbeitszimmer schnell und effektiv aufheizen möchte, ist mit dem AEG HS 203 T gut beraten. Ein Raum mit einer Größe von etwa zehn bis zwölf Quadratmetern ist schon nach gut zehn Minuten mollig warm, so dass der Heizlüfter anschließend entweder ganz ausgestellt oder zumindest zurückgeschaltet werden kann. Unsere Tests zeigten außerdem, dass der Ventilator auch nach einem längeren Betrieb schön rund läuft und nicht etwa klappert.

Vorteile
+ Geringes Eigengewicht und kompakte Maße
+ Einfache Handhabung dank der beiden Drehschalter
+ Überhitzungs- und Umkippschutz vorhanden
+ Laufgeräusche halten sich in Grenzen.
+ Inklusive einer praktischen Ventilator-Funktion zum Kühlen
+ Sorgt in wenigen Minuten für angenehme Wärme.
+ Enorm preisgünstig

Nachteile
– Ein etwas störender Kunststoffgeruch, der nach der ersten Inbetriebnahme aber schnell verflog.

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Fazit
Klein, stark und günstig: Der Heizlüfter AEG HS 203 T begeistert mit einem erstklassigen Preis-Leistungs-Verhältnis und sorgt im Nu für wohlige Wärme. Räume mit einer Größe bis maximal 15 Quadratmeter lassen sich damit schnell und einfach aufheizen. Die Bedienung ist kinderleicht, die Verarbeitung sehr hochwertig. Toll fanden wir zudem die integrierte Ventilator-Funktion für den Sommer und die doppelte Sicherheit (Überhitzungs- und Umkippschutz). Darum geben wir auch gerne die Note 5.


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